… Wir sitzen immer noch in Christchurch …

11th Dez 2009



Heute Nachmittag müssten wir die letzten Unterlagen für unseren Visum – Antrag bekommen!

Die letzten Tage verbrachten wir eigentlich nur vor dem Laptop. Da wir die letzten 2 Monate einfach nur viel fotografiert haben aber leider nicht einmal die Zeit gefunden haben um die Bilder zu bearbeiten, auszusortieren, mit Tags zu bestücken, …

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… Queenstown bis Christchurch …

7th Dez 2009



… nach ereignisreichen Tagen auf dieser sagenhaften Insel melden wir uns heute wieder mit neuen Berichten und Bildern.

Aus dem Tal der Gletscher führte uns unsere Reise an den Lake Wanaka. Wir fanden einen wunderschönen Campingplatz direkt am See. Sebus sorgte mit seiner Angel für unser Abendessen. Gleich beim ersten Wurf fing er eine Lachsforelle. War sehr lecker.

Unsere Route führte uns weiter über Queenstown entlang des Lake Wakatipu in den Mount Aspiring Nationalpark. In Kinloch fanden wir einen kleinen Campground mit einer originellen Kneipe in der wir sehr gut zu Abend gegessen haben. Von dieser Ecke aus beginnt der bekannte Routeburn Track, den wir die ersten 10 km gewandert sind. Unser Ziel wäre ein Sattel gewesen, von dem man in  den Milford Sound sehen kann. Leider wurden wir vom DOC aufgehalten die mit  einem Helikopter Schneelawinen sprengten.

Auf unserer Weiterfahrt in Richtung Süden, übernachteten wir auf einem außergewöhnlich, liebevoll angelegten Campingplatz in Manapouri, auf dem Fahrzeuge zu bestaunen waren, die sicher so alt waren, wie die Campingplatzbesitzer.

Nach langem Überlegen entschieden wir uns doch noch den Milford Sound  zu besuchen. 140 km einfache Wegstrecke um mit unzähligen Japanern und anderen Pauschaltouristen eine Bootsfahrt in den Sound zu unternehmen, und das zu sehen, was in jedem Reiseführer und auf  Prospekten abgebildet ist. Die Fahrt dort hin, mit seinen gewaltigen Bergflanken links und rechts der Straße, war diesen Umweg jedoch wert.

Wieder zurück an der Küste, übernachteten wir in Waikawa. Eine Stunde vor Sonnenuntergang kommen hier die seltensten Pinguine der Welt, die Gelbaugen-Pinguine, aus dem Wasser um ihre Jungen zu füttern. Es war schon sehr bewegend, diese kleinen Wesen zu beobachten, wie sie mit ihrem Watschelgang über die Steine in Richtung Buschwerk verschwanden.

Auf unserer „To Do“ Liste, stand noch Dunedin mit seiner Otago Peninsula und den Albatrossen. Doch auch hier stellte sich wieder heraus, dass die Reiseführer ganz bewusst die Touris dahin lenken, wo sie einen abzocken können. Die Albatrosse gab es  nur gegen Cash. Also zogen wir wieder ab, ohne sie gesehen zu haben. Auf der Weiterfahrt Richtung Christchurch, machten wir am Shag Point Rast. Völlig unerwartet konnten wir hier die heimische Tierwelt beobachten. Seelöwen wälzten sich auf den Steinen; Möwen brüteten neben Seeschwalben die noch auf Hochzeitsreise waren; Kormorane schossen pfeilschnell ins Wasser um zu fischen. Ein einmaliges Erlebnis.

Bei den Moeraki Boulders dagegen, war´s wieder ruhig im Wasser. Nur am Strand lauter Japaner. Also fuhren wir schnell weiter Richtung Banks Peninsula. Eine extrem, kurvige Strecke von 0 m bis 770 m über dem Meeresspiegel und dann ein Ausblick, der sich kaum beschreiben lässt. Das Örtchen Akaroa liegt in einer Bucht, die wir am nächsten Tag mit dem Schiff erkundigt haben. Diese Bootstour war einmalig. Hector-Delfine, die kleinsten Delfine der Welt, leben hier. Und auch der kleinste Pinguin, der „Blue-Penguin“, zeigte sich uns. Hinter einem Fischtrawler, ein großer Vogelschwarm. Bei genauerem Hinsehen, erkannten wir auch Albatrosse. Plötzlich ein Seelöwe, der einen Fisch, mit gewaltigen Peitschenschlägen auf die Wasseroberfläche, zerfetzte. Ein einmaliges Erlebnis.

Heute gab es noch eine Panorama-Tour über die Banks Peninsula bis zu Roberts und Angelas letzten Campingplatz in Christchurch.

Morgen müssen wir uns nach 4500 km mit dem Auto, ungezählten Kilometern zu Fuß und wunderschönen Erlebnissen im Gepäck von dieser außergewöhnlich schönen Insel und von Marina und Sebus verabschieden. Die beiden haben sich unheimlich viel Mühe mit der Planung und Durchführung unseres Urlaubs gemacht. Es fällt uns schwer morgen zu fahren. Aber wir wissen jetzt, warum Marina und Sebus so lange wie möglich hier bleiben wollen. Für Eure weitere Reise wünschen wir Euch viele so wunderschöne Erlebnisse, wie wir sie in den letzten 5 Wochen hatten. Danke.

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… von Picton bis Mount Cook …

25th Nov 2009



Wir sitzen hier im hintersten Eck vom Lake Wakatipu und haben unerwarteterweise freies Internet. Am 14.11. haben wir mit der Fähre auf die Südinsel übergesetzt. Seit dem haben wir nun zum 3. Mal die Insel durchquert.

Unsere Route führte uns von Picton nach St. Arnaud am Lake Rotoiti. Leider lies es das Wetter nicht zu, auf den Mt. Robert zu steigen, also fuhren wir weiter an die Westküste nach Punakaki. Die berühmten Pancake Rocks waren natürlich wieder von Urlaubern aus aller Welt bevölkert, so dass wir nach  Absolvierung der vorgegebenen Wegstrecke schnell das Weite gesucht haben.

Nach einer Übernachtung in Greymouth setzten wir zur 2. Überquerung der Insel über den Arthurs Pass an. Auf den Rastplätzen lauerten uns die neugierigen, frechen Keas auf. Eine gewaltige Landschaft bot sich uns. Rechts und links der Straße riesige Berge und in der Mitte das breite Flusstal des Waimakariri River. 2 Nächte verbrachten wir in einem abgelegenen Seitental des Arthur Passes fernab von jeder Zivilisation. Auf der Weiterfahrt nach Christchurch sahen wir uns den Cave Stream an.    (für Mutige eine Höhlenwanderung durch hüfthohes, eisiges Wasser, für uns nix). Ein paar Kilometer weiter, auf einer Wiese verstreut, die Casel Rocks. Gigantische Felsblöcke von Gletschern geformt.

Nach einer Nacht in Christchurch fuhren wir mit vollem Kühlschrank und frisch gewaschener Wäsche endlich in Richtung Mt. Cook National Park. Die Straße führte über die trockene, staubige Hochebene des Burkes Passes zum Lake Tekapo. Gesteinsmehl, das von den Gletschern ausgespült wird, färben das Wasser in ein fast unnatürlich, wirkendes Türkis. Einen Tag mussten wir bei Regen und Sturm ausharren bis wir zu unserer Bergtour zum Müller Hut aufbrechen konnten. Nach einem kurzen Weg durch flaches Gelände, 600 Höhenmeter Steig und 400 Höhenmeter Schnee bei mäßiger Sicht, erreichten wir die Müller Hut. Wie auf Bestellung, lichtete sich der Himmel und bei schönstem Sonnenschein bot sich uns das gewaltige Panorama  der höchsten Gipfel Neuseelands. Während unserer Rast konnten wir beobachten, wie von der Stirnseite der Gletscher in regelmäßigen Abständen mächtige Eismassen abbrachen und mit lautem Getöse die Südflanke des Mt. Sefton hinunterstürzten.

Von hier aus geht’s weiter in Richtung Queenstown…

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… Von Auckland bis Wellington …

14th Nov 2009



Endlich Internet. Seit 9 Tagen kommen wir aus dem Staunen nicht mehr raus. Wir wanderten durch Wälder wie im Märchenland. Außer den Kauribäumen, steht hier kein Baum für sich allein. Unzählige Wirtspflanzen klettern an den Stämmen empor oder nisten sich in den Astgabeln ein. Man hört nur das Rauschen vom Wasser und Vogelgezwitscher. Die Naturschutzgebiete werden sehr gepflegt. Man wandert auf gut ausgebauten und sicheren Pfaden und der Wald ist sich selbst überlassen. Kein Baum der fällt, wird rausgeschnitten. Mit Oscar und dem Camper sind wir sehr unabhängig. Wir übernachten in Campgrounds mitten im Wald, oft ganz allein.

Am Samstag besuchten wir das Wai-O-Tapo Thermal Wonderland. Ein  typischer Touristenmagnet. Aber der Lady Knox Geysir und die blubbernden, dampfenden und neonfarbigen Pools dieser Vulkanlandschaft sind einzigartig. Erholung von diesen Menschenmassen fanden wir am Abend auf einem wunderschönen Campground mit Wasserfall und freilaufenden Pferden.

Unsere Reise Richtung Südinsel führte uns über den Lake Taupo in den Tongariro Nationalpark. Am Dienstag den 10.11. wurden wir um 4,30 Uhr von unseren Weckern aus dem Schlaf gerissen. Ein Shuttlebus fuhr uns zu dem Einstieg zum Tongariro Alpin Crossing. 19,4 km Bergwanderung lagen vor uns. Was uns am Gipfel erwartete, rechtfertigte die Anstrengung. Ein Vulkangebiet wie es schöner nicht sein könnte. Wir wanderten durch riesige Kraterbecken, vorbei an dampfenden, nach Schwefel riechenden Schloten und mussten steile, sandige Abstiege überwinden. Nach 8,5 Stunden kehrten wir hungrig und erschöpft, aber total beeindruckt in unser Camp zurück.

Nachdem wir uns ausgeschlafen hatten, verbrachten wir den nächsten Tag im Auto. Unsere Fahrt führte uns nach Kiriwhakapapa. Ein wunderschöner Morgenspaziergang am nächsten Tag  durch einen weiteren Märchenwald und die Straße hatte uns wieder. Und dann, endlich, das Meer. Auf einer abenteuerlichen Fahrt über die Küstenstraße fuhren wir an das südlichste Ende der Nordinsel. Hier leben Robben. Man kann erstaunlich nah an sie ran. Die liegen da faul in der Sonne. Nur die Mütter mit ihren Jungen beobachten einen. Es macht Spaß sie im Meer beim Schwimmen zu beobachten. Sie springen mit den Wellen, die an dieser Stelle extrem stark sind.

Die Nacht verbrachten wir in einer Schlucht mit Meeresblick. Nach dem Frühstück wanderten wir in einem Flussbett landeinwärts bis zu den Pinackles Rocks.  Felsen, die von Wind und Wasser geformt wurden. Das Gestein ist sehr porös, obwohl es 12 bis 14 Millionen Jahre alt ist.

Anschließend sind wir noch bis Upper Hutt gefahren, hier in einem Campingplatz eingecheckt, unsere Wäsche gewaschen, Kartoffelsalat mit Würstchen gekocht und morgen geht es auf die Südinsel.

(von der Redaktion: dieser Text wurde von Angela verfasst. Für den Inhalt ist ausschließlich der Verfasser verantwortlich!)

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