… Queenstown bis Christchurch …
7th Dez 2009
… nach ereignisreichen Tagen auf dieser sagenhaften Insel melden wir uns heute wieder mit neuen Berichten und Bildern.
Aus dem Tal der Gletscher führte uns unsere Reise an den Lake Wanaka. Wir fanden einen wunderschönen Campingplatz direkt am See. Sebus sorgte mit seiner Angel für unser Abendessen. Gleich beim ersten Wurf fing er eine Lachsforelle. War sehr lecker.
Unsere Route führte uns weiter über Queenstown entlang des Lake Wakatipu in den Mount Aspiring Nationalpark. In Kinloch fanden wir einen kleinen Campground mit einer originellen Kneipe in der wir sehr gut zu Abend gegessen haben. Von dieser Ecke aus beginnt der bekannte Routeburn Track, den wir die ersten 10 km gewandert sind. Unser Ziel wäre ein Sattel gewesen, von dem man in den Milford Sound sehen kann. Leider wurden wir vom DOC aufgehalten die mit einem Helikopter Schneelawinen sprengten.
Auf unserer Weiterfahrt in Richtung Süden, übernachteten wir auf einem außergewöhnlich, liebevoll angelegten Campingplatz in Manapouri, auf dem Fahrzeuge zu bestaunen waren, die sicher so alt waren, wie die Campingplatzbesitzer.
Nach langem Überlegen entschieden wir uns doch noch den Milford Sound zu besuchen. 140 km einfache Wegstrecke um mit unzähligen Japanern und anderen Pauschaltouristen eine Bootsfahrt in den Sound zu unternehmen, und das zu sehen, was in jedem Reiseführer und auf Prospekten abgebildet ist. Die Fahrt dort hin, mit seinen gewaltigen Bergflanken links und rechts der Straße, war diesen Umweg jedoch wert.
Wieder zurück an der Küste, übernachteten wir in Waikawa. Eine Stunde vor Sonnenuntergang kommen hier die seltensten Pinguine der Welt, die Gelbaugen-Pinguine, aus dem Wasser um ihre Jungen zu füttern. Es war schon sehr bewegend, diese kleinen Wesen zu beobachten, wie sie mit ihrem Watschelgang über die Steine in Richtung Buschwerk verschwanden.
Auf unserer „To Do“ Liste, stand noch Dunedin mit seiner Otago Peninsula und den Albatrossen. Doch auch hier stellte sich wieder heraus, dass die Reiseführer ganz bewusst die Touris dahin lenken, wo sie einen abzocken können. Die Albatrosse gab es nur gegen Cash. Also zogen wir wieder ab, ohne sie gesehen zu haben. Auf der Weiterfahrt Richtung Christchurch, machten wir am Shag Point Rast. Völlig unerwartet konnten wir hier die heimische Tierwelt beobachten. Seelöwen wälzten sich auf den Steinen; Möwen brüteten neben Seeschwalben die noch auf Hochzeitsreise waren; Kormorane schossen pfeilschnell ins Wasser um zu fischen. Ein einmaliges Erlebnis.
Bei den Moeraki Boulders dagegen, war´s wieder ruhig im Wasser. Nur am Strand lauter Japaner. Also fuhren wir schnell weiter Richtung Banks Peninsula. Eine extrem, kurvige Strecke von 0 m bis 770 m über dem Meeresspiegel und dann ein Ausblick, der sich kaum beschreiben lässt. Das Örtchen Akaroa liegt in einer Bucht, die wir am nächsten Tag mit dem Schiff erkundigt haben. Diese Bootstour war einmalig. Hector-Delfine, die kleinsten Delfine der Welt, leben hier. Und auch der kleinste Pinguin, der „Blue-Penguin“, zeigte sich uns. Hinter einem Fischtrawler, ein großer Vogelschwarm. Bei genauerem Hinsehen, erkannten wir auch Albatrosse. Plötzlich ein Seelöwe, der einen Fisch, mit gewaltigen Peitschenschlägen auf die Wasseroberfläche, zerfetzte. Ein einmaliges Erlebnis.
Heute gab es noch eine Panorama-Tour über die Banks Peninsula bis zu Roberts und Angelas letzten Campingplatz in Christchurch.
Morgen müssen wir uns nach 4500 km mit dem Auto, ungezählten Kilometern zu Fuß und wunderschönen Erlebnissen im Gepäck von dieser außergewöhnlich schönen Insel und von Marina und Sebus verabschieden. Die beiden haben sich unheimlich viel Mühe mit der Planung und Durchführung unseres Urlaubs gemacht. Es fällt uns schwer morgen zu fahren. Aber wir wissen jetzt, warum Marina und Sebus so lange wie möglich hier bleiben wollen. Für Eure weitere Reise wünschen wir Euch viele so wunderschöne Erlebnisse, wie wir sie in den letzten 5 Wochen hatten. Danke.
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