… Caples – Greenstone Circuit (56km) …
20th Mrz 2010
Die Autos vollgetankt und neubestückt mit genügend Verpflegung, machten wir uns wieder auf den Weg in Richtung Pampas…
Den Abend verbrachten wir am See, da die Jungs versuchten Abendessen zu fangen. Anstatt Fisch gab es jedoch nur Eintopf. In der Dunkelheit versuchten wir dann noch die letzten 10 Kilometer durch den Wald zu bewältigen. Slalom um ein paar Opossums, von einen Bullen fast überrannt und ein paar Stopps wegen verschlossenen Gattern, erreichten wir dann nach gut einer halben Stunde endlich den Parkplatz des Tracks. Dort schlugen wir unser Nachtquartier auf. Aus dem geplanten Start um 8:00 Uhr wurde, mal wieder, ein Start um 10:00 Uhr! Das Wetter war super und der Weg nicht zu anstrengend. Genau richtig für den ersten Tag. Da wir ja ursprünglich geplant hatten den Track in 4 Tagen zu laufen, hatten wir dementsprechend viel Verpflegung dabei. Somit ist es immer gut, wenn der Tag mit dem schwersten Gepäck, der einfachste ist!
Der zweite Tag war der anstrengendste und leider spielte auch des Wetter nicht so mit. Es war den ganzen Tag bewölkt (was Foto technisch sehr schlecht war –die Motive wären super gewesen). Die ersten paar Stunden führte uns der Track durch einen Zauberwald. Die meiste Zeit ging es an einem glasklaren, blau-grün schimmernden Bach entlang. Es ging stetig, relativ steil, nach oben und nach einer Weile erreichten wir dann endlich den „McKellar Sattel“. Dort oben war es leider nicht nur verdammt kalt und windig, es war leider auch zu bewölkt um den erwünschten Ausblick ins Greenstone- und ins Caples Tal zu haben. Der Abstieg war, wie unser Buch uns schon voraussagte, Knie-knirschend! Es war nicht nur verdammt steil, es ging auch noch die ganze Zeit über rutschige Steine und unvorstellbar viele Wurzeln. Nach gut einer Stunde Abstieg erreichten wir, alle mit Knieschmerzen, endlich den „McKeller See“. Von dort aus war es nur noch eine Stunde, gerade aus, bis zu Hütte. Wir belohnten uns mit heißer Schokolade und gingen alle bald zu Bett!
Der nächste Morgen war wunderschön. Da für den darauffolgenden Tag regen angesagt war, beschlossen wir zu versuchen, die letzten zwei Etappen in einem durchzulaufen. Die Sonne schien und der Weg war ohne viel bergauf oder bergab. Es hieß also nur Kilometer machen! An diesem Tag liefen wir knapp 30 Kilometer (mit Gepäck!)! Wir waren alle super froh, als wir die Autos erreichten. Wir nahmen noch alle zusammen eine Dusche im (eiskalten) Fluss und waren danach sogar zu müde um zu kochen (was nach 3 Tagen Tütenfraß verdammt viel heißt, die meiste Zeit des Wanderns unterhalten wir uns nämlich über Essen und überlegen was wir uns wohl ausgefallenes kochen könnten, wenn wir aus dem Track kommen).
Zum Abendessen gab es also nur Reiß mit Tunfisch aus der Dose und ein paar Maiskolben. Das ganze spülten wir natürlich mit ein paar Litern Wein hinunter!
Nach dem essen konnten sich die Jungs doch tatsächlich noch mal aufrappeln. Sie kamen irgendwann, als Monika und Marina schon schliefen, mit einem Fisch (für den nächsten Tag) zurück!
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