… rund um „Te Anau“ und Fiordland …
30th Mrz 2010
Die letzte Woche verlief mal etwas anders als gewöhnlich! So ziemlich alles lief schief aber das hatte seine Gründe.
Angefangen hat alles ganz normal. Wir 4 (immer noch mit Monika und Kuba zusammen) genossen, nach dem letzten Track, eine Nacht im Campingplatz von Queenstown. Wir Kochten, wuschen Wäsche, genossen die warme Dusche und nutzten den Internetzugang und den Strom. Alle Bilder auf den Computern, alle Akkus geladen und alle/s wieder sauber, machten wir uns am nächsten morgen auf den Weg in Richtung Fiordland. In „Te Anau“ packten wir die Autos noch mal mit Lebensmitteln und Sprit voll und fuhren dann bis zur ersten kleinen Campside, auf der Straße nach Milford. Wir fanden ein schnuckeliges Plätzchen am See und bauten uns dort einen kleinen Shelter. Dieser beschützte uns vor Regen und Wind und so genossen wir bei einem Liter Wein den Abend.
Dann ging`s los…
Das Unwetter, das uns diese Nacht einholte, war bestimmt eins der schlimmsten das wir je erlebt haben!
Die Nacht hatten alle heil überstanden aber keiner von uns war ausgeschlafen. Wir versuchten uns mit einem starken Kaffee wieder auf die Beine zu bringen. Nach dem Frühstück machten wir uns auf den Weg. Wir kamen nicht weit. Nach ca. 10 Km stoppte uns ein Kiwi, mit der Erklärung, die Straße sei verschüttet und wird vor heute Abend bestimmt nicht wieder geöffnet. So fuhren wir zurück nach „Te Anau“, um uns ein paar mehr Infos über das Ausmaß des Geschehens zu holen. Die lieben Menschen von DOC erklärten uns, dass wir uns für den heutigen Tag keine Hoffnungen mehr machen sollten, eventuell wird die Straße am Abend des darauffolgenden Tages wieder geöffnet. Da wir keine Lust hatten den ganzen Tag im Regen im Auto zu sitzen und alle umliegenden Tracks gesperrt waren, mieteten wir uns noch mal in eine Campside ein. Am nächsten Morgen, das selbe Spiel… wir wurden wieder auf den darauffolgenden Tag vertröstet! Wir verbrachten die Nacht auf einem Parkplatz und am darauffolgenden Tag hieß es, das es sich wohl noch um noch mindestens 3 Tage handeln würde. Vorher wird die Straße garantiert nicht geöffnet! (sie zeigten uns Fotos von den Geröllbergen die auf der Straße liegen, unglaublich)!
So beschlossen wir die Nacht an einem naheliegenden See zu verbringen und am nächsten morgen zu einer Hütte zu wandern. Da die Hütte nicht all zu weit von der Straße entfernt lag (2Std. Fußmarsch), nahmen wir uns ganz viel Essen mit und genossen am Holzofen 2 schöne Tage. Der einzige Nachteil dieses idyllischen Ortes war, dass wir ihn mit ein paar Mäusen teilen mussten. Wir fanden zwar eine Mäusefalle mit der wir die erste auch ziemlich schnell erledigten aber diese war nicht allein und das machte die zweite Nacht sehr ungemütlich.
Zurück am Auto entdeckten wir die Spuren einer dritten Maus!
Diese hatte ganze zweieinhalb Tage zeit, um sich durch all unsere Vorräte zu futtern und alles vollzuschei…! Von diesem Moment an hatte selbst Marina kein Mitleid mehr mit diesen Biestern! Anstatt gemütlich Mittag zu essen, räumten wir also den ganzen Oscar aus, putzten ihn und entledigten uns all den guten Sachen, die das Biest angenagt hatte.
Zurück in Te Anau erfuhren wir dann, dass die Straße wieder geöffnet ist.
Das Warten hatte sich gelohnt. Wir hatten 2 wunderschöne Tage in Fiordland (dem wohl bekanntesten National Park Neuseelands)!
Wir kletterten auf den „Gertrude Sattel“, von welchem man einen wunderschönen Blick in den Milford Sound und aufs Meer hat. Der Weg war unendlich steil, die Flüsse die wir durchqueren mussten total überflutet und der Wind am Sattel unerträglich kalt aber der Blick war`s wert!
Dann fuhren wir nach Milford und hatten auch da perfektes Licht für den Sound. Zum Abschluss des Tages schauten wir uns noch den „Chasm“ Fluß an. (Dieser hat sich gute 10 Meter in den Stein gefressen).
Am nächsten Morgen wanderten wir zum „Lake Marian“ und hatten auch dort wieder total klare Sicht auf die unglaublich schönen Berge, am anderen Ende des Sees. Bevor wir den National Park wieder verließen, schauten wir uns noch die „Humbodt Falls“ an (keine Ahnung wie groß die waren –einfach sau groß)!
Morgen fahren wir weiter Richtung Süden. Wir wollen ganz im Süden noch einen Küsten – Walk im Fiordland National Park laufen. Hoffentlich spielt das Wetter mit!
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