… Bukit Lawang und Berastagi …
29th Mai 2009
Am Sonntag machten wir uns dann endlich auf den Weg nach Bukit Lawang! Wir kamen zeitig aus dem Bett und saßen auch ziemlich schnell im richtigen Bemo. Eine Stunde später erreichten wir den Busbahnhof und nach weiteren 10 Minuten saßen wir im Bus. Dort trafen wir auf Wendy und Sean, ein super nettes Paar aus Südafrika. Die Fahrt verging wie im Flug, da wir uns viel zu erzählen hatten. Wir verstanden uns so gut, dass wir uns auch zusammen nach einem Zimmer umschauten und am nächsten Tag eine Tour miteinander planten.
Da war er endlich, der Tage auf den wir uns schon seit Beginn unserer Reise gefreut hatten…
Wir Frühstückten alle gut und dann machten wir uns auf den Weg zum Eingang der Orang Utan Station. Dort warteten auch schon ein paar Männer mit einem netten kleinen Boot auf uns. Sie brachten uns auf die andere Seite des Flusses und dort mussten wir auf den Ranger warten. Der holte uns auch ab und ging mit uns ein paar Meter in den Wald hinein. Wir stoppten an einer kleinen Plattform mit ein paar Sitzbänken davor. Einige Einheimische schrien ein wenig und klopften dazu mit Stöcken auf die Plattform. Jetzt mussten wir nur noch warten. Es dauerte nicht lange, da raschelte es ungefähr 100m hinter uns und ganz langsam schlich sich ein schwangeres Orang Utan Weibchen heran. Es dauerte bestimmt 15 Minuten bis sie endlich da war. Sie schien ebenfalls sehr neugierig und auch ein wenig aufgeregt zu sein. Es war wundervoll sie zu beobachten. Zum Schluss war sie nur noch 5 Meter von uns entfernt und da fühlten wir dann nicht mehr nur Begeisterung, sonder auch sehr viel Respekt. Wir beobachteten sie ungefähr eine Stunde und im Anschluss starteten wir von dort aus unser Dschungeltour.
Wir wanderten fünf bis sechs Stunden durch den Dschungel und hatten sehr viel Pech. Wir sahen nicht einen Hornbill, keine Reptilien (was fast unmöglich ist), keine einzige Schlange, keine Riesen-Tausendfüßler, keine Sumatratieger und vor allem keinen einzigen Orangutan.
Wir hatten trotzdem einen sehr schönen Tag und kurz vor Schluss sahen wir dann wenigstens noch ein paar White-Handed-Gibbons.
Am nächsten Morgen machten wir vier uns auf den Weg nach Berastagi. Die Fahrt machte keinem von uns Spaß! Die erste Hälfte bewältigten wir mit einem Minibus, in den sie mal wieder doppelt so viele Menschen reinpackten, wie es Plätze gab und die zweite Hälfte verbrachten wir in einem zu klein geratenen Bus. Sogar Marina musste den Kopf einziehen, um sich darin bewegen zu können und die Plätze hatten (ohne zu übertreiben) die Größe von Kinderstühlen! So gegen 15:00 Uhr erreichten wir endlich unser Ziel!
Den Nächsten Tag wanderten wir durch die Stadt, besuchten den Obstmarkt und gingen zu den Hotsprings.
Gestern bestiegen wir den Mount Sibayak (2215m). Das war Super!!! Zuerst hatte Wendy große Bedenken ob sie das schafft oder nicht, aber der Weg war wirklich sehr einfach. Zuerst ging es eine sehr lange Zeit über eine „Teerstraße“ aber selbst dort gab es sehr viel zu sehen. Nach ca. einer Stunde fanden wir dann den Einstieg zu einem kleinen Pfad, der uns durch Palmentunnel zum Krater führte. Die Natur veränderte sich alle hundert Höhenmeter. Vom Dschungel wurde es zur Steppe und von der Steppe wurde es zur Mond Landschaft. Wir verbrachten ungefähr 2 Stunden am (stinkenden) Krater.
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