22nd Juli 2009
Gebucht haben wir einen Special Transport für 7:00 Uhr, da keiner von uns so früh aufstehen wollte, um den Lokal‐Bus um 6:00 Uhr zu nehmen. Der Lokal‐Bus braucht angeblich 4 – 5 Stunden und der Special Transport nur 3 Stunden. Wir wollten früh ankommen, da wir von unserem spanischen Freund vor Ort schon wussten, dass es mit den Hotels (wegen eines Fußballturnier) schlecht ausschaute.
Mal wieder kam alles anders als geplant!
Um 7:00 Uhr stand der Lokal‐Bus vor unserem Hotel, um uns abzuholen. Es hieß, dass der Special Transport voll war. Wir hatten also keine andere Wahl und stiegen ein. Der Bus war noch nicht voll, also fuhren wir noch eine Stunde durch die Stadt, um nach Passagieren zu suchen. Wir warteten noch mal zwei Stunden am Busterminal. Alle Sitze besetzt und alle Lücken mit Reis und Hühnern gefüllt, ging es dann, so gegen 10:00 Uhr, endlich los.
Nach 2 Stunden fahrt platzte der Reifen, das kostete uns noch mal eine Stunde. Eine Stunde nach dem Reifenwechsel hielten wir noch mal ne Stunde zum Mittagessen.
Wir erreichten Bayawa um 16:00 Uhr. Alle Hotels waren voll! Die Verzweiflung muss uns im Gesicht gestanden haben. Ein Angestellter eines Hotels hatte auf jeden fall so viel Mitleid mit uns, dass er uns ein Zimmer in seinem Haus anbot. So verbrachten wir die Nacht in einem kleinen Dorf etwas außerhalb der Stadt. Das war super nett. Wir wurden bekocht und sie hatten sogar ein Bett für uns (wir dachten eigentlich dass wir die Nacht auf einem Fußboden oder einer Couch verbringen würden).
Am nächsten Morgen machten wir uns auf den Weg in die Stadt und bekamen dort auch sofort ein nettes Zimmer. Wir hatten gerade noch genug Zeit um zu Duschen und dann waren wir auch schon mit Eloi verabredet.
Wir nahmen das erste Bemo und fuhren mit ihm in ein kleines Dorf. Von dort aus waren es noch ca. 2 Stunden Fußmarsch bis zu einem kleinen Vulkan (Ausbruch 2001). Da wir keine Lust hatten, den selben Weg zurück zu nehmen, folgten wir den kleinen Trampelpfaden. Nach ein paar Kilometern stellten wir aber fest, dass dies nicht die Wege der Dorfbewohner, sondern die der Kühe und Ziegen waren. Trotzdem fanden wir den Weg gut zurück. Völlig kaputt holten wir uns nur noch was zu essen und gingen dann direkt ins Bett.
Am nächsten Morgen fuhren wir mit dem Bemo in ein kleines Dorf mit dem Namen Bena. Das ist eins der traditionellen Dörfer, für die diese Gegend bekannt ist. Dort weben sie die ebenso bekannten Ikats, haben ihre eigenen Traditionen und kauen alle Beatelnut. Von dort aus machten wir uns zu Fuß auf den Rückweg. Wir liefen ca. 8Km bis zum nächsten Dorf und dort stiegen wir wieder in ein Bemo, dass uns zurück nach Bayawa brachte.
Am nächsten Morgen machten wir uns auf den Weg nach Moni…
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18th Juli 2009
Gestern Morgen verließen wir die Insel und nahmen sofort einen Bus nach Ruteng. Das war zwar ein bisschen zu wenig Zeit am Strand aber leider war es dort unbezahlbar. Jetzt sind wir wieder in den Bergen – auch schön!
Ruteng ist eigentlich bekannt für die im Umkreis liegenden schönen traditionellen Dörfer. Wir sind wohl ein paar mal falsch abgebogen und somit dort nie angekommen. Wir hatten trotzdem einen wunderschönen Tag. Unser Spaziergang wurde begleitet von unendlich vielen „Hallo Mrs.“ und „Hallo Mr.“. Überall stürmten die Menschen aus ihren Häusern, um uns zu begrüßen und uns zu winken. Die Erwachsenen freuten sich genau so viel uns zu sehen, wie die Kinder.
Marc sagte mal zu uns, er wisse seitdem er in Asien war, wie sich die Königin von England fühlen muss wenn sie durch ihr Land zieht. Immer muss man lächeln und jeden freundlich begrüßen. So ist das auch hier. Von dem Moment an, wenn man das Hotel verlässt, bis zu dem Moment in dem man dorthin zurückkehrt.
Es ist sehr schön zu sehen wie viel sich diese Menschen darüber freuen, dass man sich für ihre Heimat interessiert.
Unser Spaziergang endete leider nicht so schön. Marina wurde von einem Auto angefahren und dass dumme Ars… ist noch nicht einmal stehen geblieben. Es ist aber nichts passiert. Ein bisschen Schulterschmerzen, nichts gebrochen und auch ohne Blut…
Morgen fahren wir weiter nach Bajawa. Wir haben uns vorgenommen den Gunung Inerie (2131m) zu besteigen.
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16th Juli 2009
… aus spätestens Montag wurde Dienstag! (ganz Asiatisch!!!)
Wir nahmen Morgens die erste Fähre und so gegen 14:00 Uhr erreichten wir Lombock. Gut gelaunt und voller Tatendrang, aber ohne ein bestimmtes Ziel, marschierten wir los in Richtung Hauptstraße, um ein Bemo zu finden.
Wir stellten leider ziemlich schnell fest, dass das auf dieser Insel nicht ganz so einfach ist wie wir es gewohnt waren. Die Bemofahrer ließen uns stehen, obwohl wir ihnen den 4 fachen Preis geboten haben und die Taxifahrer hatten auch völlig übertriebene Preise. Wir beschlossen uns erstmal irgendwo zum Mittagessen niederzulassen, um uns wieder zu beruhigen. Doch mit dem Essen war es das gleiche, wie mit den Fortbewegungsmitteln…
Man wirt dort nun wirklich nicht mit offenen Armen empfangen!
Nach ca. 2 Stunden und dreimal am Überlegen eine Fähre zurück zu nehmen, fanden wir dann doch noch einen netten Taxifahrer, der auch noch ein funktionierendes Taxometer hatte. Wer weiß wie geizig Marina in solchen dingen ist, der kann sich ungefähr das Ausmaß unserer Verzweiflung vorstellen, wenn wir uns dazu durchringen ein Taxi zu nehmen (das war das erste auf unserer ganzen Reise).
Wir entschieden uns für das Ziel KUTA-LOMBOCK. Kurzzeitig wieder gut gelaunt, kamen wir dort endlich am späten Nachmittag an. Wir Hatten immer noch nicht gefrühstückt und wollten aber noch vor dem Essen ein Zimmer finden. Ein Hotel neben dem anderen. Aber alle hatten die gleiche Antwort für uns –VOLL! Total verzweifelt nahmen wir dann ein Zimmer, das für den nächsten Morgen ausgebucht war und somit mussten wir vor 8:00 Uhr auschecken. Das war uns aber egal, da uns der Ort nicht zusagte und wir sowieso vorhatten uns sofort am nächsten Morgen wieder auf den Weg zu machen.
Dieser Tag fing super an. Ziel –TETE BATUH! Wir bekamen jedes Mal sofort ein Bemo und alle nahmen uns auch diskussionslos zu normalen Preisen mit. Unterwegs fanden wir zwar keine Apotheke aber ein Krankenhaus. So bekamen wir nicht nur die Salbe umsonst, sondern ein Arzt schaute sich auch gleich noch Sebus Hautauschlag an. Das letzte Stück nahmen uns ein paar Touris mit ihrem Taxi mit. Unser Glück hielt leider nicht all zu lange an. Am Ziel angekommen wurden wir erst mal von nackten Kinderärschen begrüßt, die uns sogar in Gegenwart ihrer Eltern noch Unnettichkeiten hinterher schrien. Verfolgt von vielen „Hey Mister give me Money“, fanden wir nach ungefähr 2 Stunden ein Zimmer. Die Anlage war nett und außer uns war nur noch ein Pärchen aus Polen da. Wir verstanden uns auf abhieb sehr gut und verbrachten einen schönen Nachmittag zusammen. Den Nächsten Tag gestalteten wir mit Wäschewaschen und lesen, ganz gemütlich an unserem Bungalow. Wir genossen es sehr, den ganzen Tag so gut wie keinen dieser Inselbewohner zu sehen. Am Abend lernten wir zwei Spanier kennen. Sie erzählten uns, dass sie in Richtung Flores unterwegs sind. Da wir uns das auch schon seit Wochen überlegen und uns dieses Lombock wohl nicht haben will, beschlossen wir auch dort hin zu fahren. Wir hatten für den nächsten Tag einen Rollerausflug geplant und so verbunden wir das gleich mit einem Arztbesuch. Wir fanden sofort ein Krankenhaus und mit Übersetzungshilfe von 5 Männern, unseren 3 Brocken Indonesisch, Händen und Füßen und einer sehr netten und geduldigen Ärztin, bekamen wir nicht nur genügend Infos über Malaria, sondern auch noch die Tabletten. Sie wollten nicht mal Trinkgeld annehmen, da in Indonesien, wie sie sagten, Krankenhausbesuche und Medikamente frei sind.
Eigentlich soll man mit der Einnahme der Tabletten eine Woche vor Einreise beginnen, da wir aber keinen Tag länger auf dieser Insel bleiben wollten, fuhren wir ca. 10 Supermärkte ab, bis wir genügend Moskitosprays und -cremes hatten. Gegen Malaria kann man zwar Tabletten nehmen aber das Dengeefieber kann man eh nur durch Chemie fernhalten.
Am nächsten Nachmittag ging dann endlich die Reiße los. Wir konnten es gar nicht erwarten dort weg zu kommen. Zuerst hatten wir eine 15 Minuten lange Diskussion wegen unseren Sitzplätzen im Bus und dann riss auch noch die Druckluftleitung der Bremse ab. Noch mal 30 Minuten verloren. Dadurch verpassten wir unsere Fähre und so standen wir noch 2 Stunden am Hafen. Um 20:00 Uhr waren wir endlich auf dem Schiff und um 22:00 Uhr verließen wir es wieder. So gegen 00:00 Uhr schliefen wir dann endlich ein aber um 00:30 Uhr stoppten wir um zu essen. Danach waren natürlich alle wach. So gegen 4:00 Uhr schliefen wir dann wieder ein. Um 5:00 Uhr kamen wir zum stehen, weil ein anderer Bus mitten auf der Straße parkte und somit niemand mehr vorbei kam. Unserem Fahrer war dass warten wohl zu langweilig. Also schaltete er das Karaokevideo auf voller Lautstärke an und begann zu singen. Nach ungefähr zwei Stunden kam der Fahrer des anderen Busses zurück und es ging weiter. So gegen 8:00 Uhr erreichten wir Bima (wir sind auf Sumbawa). Dort erfuhren wir dass wir den Bus wechseln müssen. Nach einer Stunde erklärte sich dann einer der Minibus Fahrer dazu bereit, uns ans Ziel zu bringen.
Um 10:00 Uhr erreichten wir Sape (dort wollten wir um 7:00 Uhr sein um die Fähre um 8:00 Uhr zu nehmen). Dass unsere Fähre schon weg war, war uns klar aber dass die nächste nicht am Nachmittag oder am nächsten Morgen ging, sondern erst am nächsten Abend abfuhr, das war uns nicht klar.
Es gab nur ein Hotel, die Zimmer waren scheiße, die Preise hoch und der Besitzer sehr unfreundlich. Aber wir hatten ja keine andere Wahl. Die Zeit brachten wir schon rum; Wir waren 10 Touristen, da wurde uns nicht all zu langweilig. Einige hatten nur eine Woche für Flores und gerade 2 Tage davon verloren, dass war natürlich scheiße.
Am Abend, als wir alle zusammen beim Abendessen saßen, hatten wir ein ca. 10 Sekunden langes Erdbeben. Das machte Marina so sehr Angst, dass sie auch diese Nacht nicht besonders schlief.
Wir verließen Sumbawa um 20:00 Uhr und erreichten Flores, wegen starkem Rückenwind, schon um 2:00 Uhr. Wir gingen als erste vom Schiff und beeilten uns um ein Hotelzimmer zu bekommen. Im vergleich zu 50 anderen Touristen war uns klar, dass dies mit so vielen Zimmersuchenden, und mitten in der Nacht, ein Problem geben könnte. Wir wurden ziemlich schnell fündig. Endlich schlafen.
Am nächsten Morgen erkundigten wir uns nach Stränden und Inseln. Um 12:00 Uhr saßen wir schon wieder auf einem Boot und ließen uns zu einer kleinen Insel Namens Kanawa bringen.
Es ist hier wunderschön. Nette kleine Bungalows, schöner heller Sandstrand und tolle Korallen und Fische. Wir schlafen hier noch eine Nacht (die zweite Nacht) und Morgen geht’s zurück auf Flores, wo wir mit einem Spanier verabredet sind um zusammen nach Ruteng zu fahren.
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3rd Juli 2009
Vor ca. 2 Wochen sind wir in unserem geliebten Padangbay angekommen. Das macht es uns natürlich im Moment sehr schwer euch viel zu berichten, da wir ja in einer gewohnten Umgebung sind und im Moment nicht all zu viel neues erleben. Wir genießen unsere Zeit in Gesellschaft alter Freunde und am (im Moment noch) wunderschönen White Sand Beach.
Am Freitag müssten wir unser Pässe mit dem verlängerten Visum bekommen und dann machen wir uns spätestens am Montag auf nach Lombok.
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